tania geht auf den strich, seit ich sie nicht mehr unterhalten kann. es tut mir mehr weh seitdem auch andere an ihr rummachen. sie tut das in lörrach, wegen dem starken euro und weil die schweizer die drüben ficken wollen den rechten kurs nicht immer wissen. das ist mir lieber so ich könnte es nicht ertragen, sie auf meinem nachhauseweg in der gasse stehen zu sehn. sie kann als schweizerin drüben mehr verlangen und weil sie neu ist sowieso. sie ist mir aber noch ferner geworden. nähe ist aber sicher möglich. routinierte abläufe nehmen zu. insgesamt aber scheint es sie aber zu stärken. über aber war sie mir immer schon. nie hat sie was von sich erzählt. komisch, dass sich eigentlich gar nichts verändert hat ausser ihr sexualleben und mein bewussstsein. so einfach ist das also, es bleibt alles immer gleich.
du futz
das hat mich sicher zehn jahre gekostet. alles in allem. da wo ich jetzt steh steht kein anderer. ausser tobi vielleicht. so interpretier ich deine bibel: was unten ist wird oben sein, was kann da sein wenn du die liebe hast und figg die verfluchten kamele. ich geh noch knapp durch das öhr. ich will herrschen im diesseits bitch, denn das ende wird gültig sein. ich will, dass jeder herrscht. aber paralell zu meiner herrschaft sollen alle möglichen herrschaften platz finden. ich kenn dich, du bist das das mir nie gehören wird. du bist dir eigen, du futz.
ein guter tod
das sind einfach alles penners und figgers vor dem herrn ausser uns. sicher ist da etwas das wir zu einem innen entwickeln könnten. sicher aber ist es da wo wir es vermuten. deine welt, meine welt, unser aber kann immer da sein wo du uns willst. da kann mehr von dir sein als mir eigen vorstellungskraft generieren kann. ich nenn das die küchentischromantik. du machst irgendwas, und ich auch. jeder macht das was er will, aber zusammen. du gehst, ich auch, wir sehen uns nächsten dienstag. moll luege, aber wenn da kein penner und kein figger unsere kreise stört, wenn da gar nichts ist ausser deinen eltern, wenn kein schwanz nicht mich stört in einer selbstherrlichen präsentation seiner sozialisierungsversuche,dann könnte das ein guter tod sein, das könnte mir zeigen wie es wär wenn ich nicht ich bin.
herbst 3
es tschilpt nicht mehr in meinem kopf, wenn ich auf dem balkon sitze und meinen kopf schräg halte. ich glaube doch, dass dieser verfluchte drecksvogel der dafür verantwortlich ist, endlich verendet ist oder in afrika weilt. ich hätte bei diesem problem keine hilfe von niemand erwarten dürfen. nicht von meinem psychiater, nicht bei den vereinigten tontechnikern von basel. und dann steh ich vor dem goetheanum, und ein anthroposophe sagt zum anderen, dass es endlich herbst sei. mein gott wie gültig das ist, dem sterben zuzusehn und dem vergehn, wie wichtig es ist im loslassen der liebe gewahr zu werden. lass uns alles bekannte niederreissen und in den trümmern unseres lebens zusammen sex haben. die blätter werden auf unsere heissen körper fallen und wenn wir glück haben gibt es ein kind das sich der vergänglichkeit bewusst ist.
sorgen
ich habe sorgen. die kommen mir grad recht im moment, weil es herbst ist und meine ernte noch auf den feldern steht. ich kann meine schwermut einfach nicht überwinden., das nennt mein vater sorgen haben, etwas das dich tagelang beschäftigt. du weißt einfach nicht wie das gehen soll auf den winter. da ist dieses unbestimmbar grosse, das dich negativ belastet. das war immer da, das kenn ich von früher. es wird immer da sein und wenn du es benennst wirst du freiheit erfahren die unbenennbar ist. ich bin zwölf, ich liege wach nach mitternacht. mein vater betritt mein zimmer:“kannst du nicht schlafen, hast du sorgen? du weißt doch noch gar nicht was sorgen sind in deinem alter.“ das hab ich wohl, die sorgen in meinem alter, ich bin dein sohn.